Viele gesundheitsbewusste jüngere Menschen, die beispielsweise Wert auf eine ausgewogene Ernährung legen, erhalten im Krankheitsfall Therapien, die ihnen auf lange Sicht mehr schaden als nützen. Dies gilt leider auch für Kinder, um deren Gesundheit sich Eltern zu Recht besonders sorgen. Nicht selten bekommen sie zwar Bio-Obst und Vollkornprodukte in die Butterbrotdose, bei Atemwegsinfekten werden ihnen aber sofort Antibiotika verschrieben. Und das, obwohl Studien zeigen, dass diese in den meisten Fällen nicht angezeigt sind [1][2]. In der Folge steigt das Risiko von schweren Krankheitsverläufen und Resistenzbildungen [3].
Für diese Probleme hält die Naturmedizin Lösungen bereit. Naturheilkunde, Homöopathie oder Anthroposophische Medizin zum Beispiel aktivieren die Selbstheilungskräfte des Organismus. Hierdurch können chronische Erkrankungen nachhaltig günstig beeinflusst oder manchmal sogar ausgeheilt werden. In leichteren Fällen können naturmedizinische Verfahren auch bei akuten Erkrankungen alternativ zur konventionellen Medizin eingesetzt werden und so helfen, Medikamente einzusparen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Bei schweren Krankheiten beschränkt sich ihre Rolle aber auf eine ergänzende Behandlung, die nichtsdestotrotz sehr hilfreich sein kann. Aus diesen Gründen empfiehlt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem aktuellen Bericht zur traditionellen und komplementären Medizin [4], Naturmedizin in den weltweiten Gesundheitssystemen stärker zu berücksichtigen.
Links:
[1] Studie: Antibiotic Prescribing for Children With Colds, Upper Respiratory Tract Infections, and Bronchitis
[2] Cochrane Systematic Review: Antibiotics for the common cold
[3] Studie: Antibiotic exposure and ‘response failure’ for subsequent respiratory tract infections
[4] WHO global report on traditional and complementary medicine 2019