05. Oktober 2021 - Genauso wie beim Essen werden auch beim Einkauf im Supermarkt viele verschiedene Bedürfnisse geweckt. Das führt dazu, dass man mehr im Wagen landet, als man braucht. Das ist nicht nur teuer, sondern schlichtweg Verschwendung. Wie man sich den alltäglichen Entscheidungen im Supermarkt am besten stellt und was man auf keinen Fall tun sollte, lesen Sie hier:  

Lebensmittelverschwendung vermeiden  

Wer zu viel einkauft, der läuft Gefahr, dass die Lebensmittel verderben und weggeworfen werden müssen. Die Welthungerhilfe beziffert die Menge entsorgter Lebensmittel auf jährlich 1,3 Milliarden Tonnen. Das entspricht rund einem Drittel aller hergestellten Lebensmittel. In den Haushalten in Deutschland fallen rund sieben Millionen Tonnen an. Rund 40 Prozent davon wären laut Forschenden der Universität Stuttgart vermeidbar.  

Verbraucherinnen und Verbraucher könnten demnach 37,3 Kilo entsorgte Lebensmittel einsparen, wenn sie insgesamt weniger einkaufen, Obst, Gemüse sowie Brot richtig lagern und Reste erst noch einmal auf Essbarkeit überprüfen, bevor sie sie wegwerfen, schreiben die Forschenden. Doch vorher ist wichtig zu wissen, wie man den Verführungen im Supermarkt widersteht.  

Niemals mit Hunger einkaufen gehen 

Wer Hunger hat, sollte am besten gar keine Kaufentscheidung treffen, denn Hunger erhöht prinzipiell die Bereitschaft zu kaufen – und zwar nicht nur Essbares. Das haben unter anderem Forschende der Universität Minnesota herausgefunden. Zudem greift man mit Hunger zu eher kalorienreicher Kost. Am besten ist es also, direkt nach einer Mahlzeit zum Einkauf zu gehen oder zumindest vor dem Einkauf eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen.

Geplant einkaufen, Vorräte berücksichtigen 

Dann sollte man auch einen Einkaufszettel dabeihaben, denn nur wer weiß, was er braucht, kann auch bewusst einkaufen. Zu einem Einkaufsplan gehört auch ein Plan der Gerichte, die man in den kommenden Tagen essen möchte und die Kenntnis darüber, welche Lebensmittel man noch zu Hause hat.  

Die richtigen Vorräte richtig einlagern 

Durch die Corona-Pandemie ist die Bevorratung von Lebensmitteln in Haushalten zu einem echten Thema geworden. Das Bundesinstitut für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe schreibt dazu: "Es gibt verschiedene Notsituationen, in denen ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken hilfreich ist. Aber auch im Alltag können Sie von einem Vorrat profitieren!" Obwohl so ein Lebensmittel- und Getränkevorrat individuell sehr verschieden aussieht, liefert das Bundesinstitut eine Reihe von hilfreichen Tipps, zum Beispiel wie man einen solchen Vorrat anlegt und wie man diesen ins alltägliche Leben integriert. Wichtig sei außerdem, dass man nur Lebensmittel zur Bevorratung anschafft, die man auch mag und verträgt. 

Nach dem Einkauf ist es ratsam, die Lebensmittel auf direktem Weg nach Hause zu bringen. Das was gekühlt oder sogar eingefroren ist, sollte auch schnell wieder gekühlt oder gefroren werden. Für alle anderen Lebensmittel gilt prinzipiell: kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Luftdichte Verpackungen sollten überprüft werden. 

Da die Menschen in Deutschland gewohnt sind, Wasser aus dem Hahn trinken zu können, liegt der Fokus bei der Bevorratung eher auf den Lebensmitteln. Was vielen in ihrem Notvorrat fehlt, ist ausreichend Wasser und ähnliche Getränke. Das Bundesinstitut schreibt von mindestens 2 Litern pro Person und Tag. Insgesamt sollte man sich für mindestens zehn Tage bevorraten. Das bedeutet in einem Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern müsste man 80 Liter Wasser ständig als Vorrat stehen haben. Dafür benötigt man viel Platz und logistisches Geschick, denn so viel Wasser muss ja auch erst einmal nach Hause transportiert werden. Aus diesem Grund wird dazu geraten, die Vorräte allmählich anzuschaffen und bestimmt finden sich dann auch die richtigen Plätze dafür.