15. November 2022 - Die Fachgesellschaften der Traditionellen Chinesischen Medizin haben den 16. November zum Akupunktur-Awareness-Tag ausgerufen. Sie gehen damit auf den Tag vor 22 Jahren ein, denn bereits am 16. November 2010 hat die UNESCO die traditionelle Akupunktur und die Moxibustion in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Der Tag soll dazu beitragen, auf die Bedeutung und den Nutzen von Akupunktur und Moxibustion aufmerksam zu machen und diese jahrtausendealte Therapieform zu würdigen.

Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Heilbehandlung, bei der durch eine Fachfrau oder einen Fachmann spezielle Nadeln in bestimmte Körperstellen gestochen werden. Dabei wird von einer "Lebensenergie des Körpers", auch als Qi bezeichnet, ausgegangen. Diese Lebensenergie verläuft auf definierten Leitbahnen beziehungsweise Meridianen im Körper.

Energie zum Fließen bringen

Ein gestörter Energiefluss soll Disbalancen, Erkrankungen und Schmerzen verursachen. Durch die Nadelstiche in die auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte soll die Störung im Fluss des Qi wieder behoben werden. Nach dem gleichen Prinzip und mit demselben Ziel sollen auch Akupressur - durch Ausüben von stumpfem Druck - und die Moxibustion - durch Wärmezufuhr an den Akupunkturpunkten - wirken.

Akupunktur wird bereits seit mehr als 2000 Jahren angewendet. Traditionell gehört sie zu den fünf therapeutischen Säulen in der Chinesischen Medizin, mit denen Patienten und Patientinnen behandelt werden. Heute wird sie nicht nur in Asien, sondern weltweit angewandt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen ihre Wirksamkeit. "Insbesondere bei Schmerzen gilt die Akupunktur inzwischen oft mindestens als gleichwertig zu anderen Therapien", erläutert Birgit Ziegler, Zweite Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e. V. in einer Mitteilung. "Sie ist außerdem ärmer an Nebenwirkungen und empfiehlt sich deshalb als sinnvolle Ergänzung des therapeutischen Arsenals bei vielen Erkrankungen."

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