Das Ergebnis verwundert kaum: Zwar steht für den Großteil der Befragten im Falle von ernsthaften Erkrankungen die klassische Schulmedizin im Vordergrund - den sogenannten alternativen, naturmedizinischen Heilmethoden wird hier nur symptomlindernde Wirkung zugeschrieben –  dennoch sind sechs von zehn Deutschen von der Heilkraft naturmedizinischer Verfahren überzeugt. Und wünschen sich überdies, dass diese auch in die konventionelle Medizin integriert werden. Mehr als jeder fünfte Befragte gibt in der Umfrage sogar an, dass nach dem längeren Ausprobieren von Behandlungsmethoden aus der klassischen Schulmedizin am Ende dann ein naturmedizinisches Heilverfahren geholfen habe. Etwa jeder zwanzigste Befragte nannte, der Schulmedizin überhaupt nicht mehr zu vertrauen, sondern stattdessen nur Heilpraktiker*innen aufzusuchen.

Die Mehrheit der Deutschen vertraut der Heilkraft der Naturmedizin

Warum ist das so? Was suchen Patient*innen bei naturmedizinischen Heilmethoden, was sie in der konventionellen Medizin nicht finden? Auch hier ist die Antwort recht eindeutig: Zwei Drittel geben an, dass sie an naturmedizinischen Verfahren besonders die Stärkung der körpereigenen Selbstheilungskräfte schätzen. Auch die geringen Nebenwirkungen spielen eine große Rolle - vor allem jedoch die Tatsache, dass Patient*innen ganzheitlich, also als eine Einheit von Körper, Geist und Seele, behandelt und nicht auf ihre Symptome reduziert werden. Und die Hälfte der Befragten schätzt es besonders, dass sich naturmedizinische Ärzt*innen oder Heilpraktiker*innen meist mehr Zeit für ihre Patient*innen nehmen. So einfach, so wirkungsvoll!

Die Zufriedenheit mit den Behandlungsmöglichkeiten aus der Naturmedizin ist tatsächlich so groß, dass etwa vierzig Prozent der Deutschen die Kosten dafür selbst übernehmen – weil ihnen die eigene Gesundheit dies wert ist. Doch nicht jede*r kann sich das dauerhaft leisten. Weil´s hilft! meint deshalb: Naturmedizin wird von einer großen Mehrheit der Bevölkerung nachgefragt und gehört in die Regelversorgung – damit wirklich alle, die das wollen, sie nutzen können.

Quelle
Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von Ipsos Operations GmbH bei 2.000 Frauen und Männern ab 14 Jahren. Befragungszeitraum: 14. Oktober bis 20. November 2019.