September 2022 - Kalte Wadenwickel und fiebersenkende Medikamente sind in unseren Breiten die Mittel, die bei Fieber gewöhnlich angewendet werden. Doch auch mit Wärme können Betroffene mit Fieber unterstützt werden. Das hat ein Forscherteam der Universität Witten/Herdecke herausgefunden. 

Für die Übersichtsarbeit haben die Forschenden um Professor David Martin vom Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin verschiedene Studien gesichtet und ausgewertet. Die Ergebnisse wurden im "Journal of Integrative and Complementary Medicine" veröffentlicht. 

Die Forschenden sahen, dass Patientinnen und Patienten, bei denen Wärmepackungen, Wärmflaschen, Warmwasserfußbäder oder elektrische Wärmedecken als Fiebertherapie angewendet wurden, wirkten. Die Fiebernden hatten nach den Anwendungen eine niedrigere Körpertemperatur als vorher. "Wir vermuten, dass Wärmeanwendungen den Körper in der energieintensiven und unangenehmen Phase des Fieberanstiegs entlasten. Schließlich muss der Patient oder die Patientin so weniger Wärme selbst produzieren, um den Infekt zu bekämpfen", resümiert Martin laut einer Mitteilung der Universität. Diese Entlastung könne somit dazu führen, dass man sich trotz Fieber etwas wohler fühle und das Fieber nicht unnötig hoch steige. Allerdings hatten alle Wärmeanwendungen Temperaturen, die nicht höher als bei 40 Grad Celsius lagen. 

Der Ansatz, Fiebernde mit Wärme zu begleiten, stammt den Forschenden zufolge traditionell aus dem Nahen Osten und Asien. Wie Erwachsene und Kinder mit diesem Ansatz sinnvoll unterstützt werden können, erklären die Expert:innen ausführlich auf feverapp.de

 

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