12. April 2022 - Den Zugangscode für die Bankkarte vergessen oder den Schlüssel verlegen: Wichtige Dinge zu vergessen, kann jedem passieren. Wenn die Vergesslichkeit ab einem bestimmten Alter allerdings zunimmt,  schellen die Alarmglocken: Betroffene wie Angehörige fragen sich dann: Ist das noch normal oder sind das schon die ersten Anzeichen einer Demenz? Und: Kann man was dagegen tun?  

Diese Frage wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun klären. Die Teams um Professor Elmar Gräßel, Leiter des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung des Uni-Klinikums Erlangen und Priv.-Doz. Dr. Christian Kessler, Oberarzt und Forschungskoordinator an der Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin haben sich einen Ansatz überlegt, wie man kognitive Fähigkeiten auch im Alter und ohne Medikamente lange erhalten kann. Sie setzen dabei auf eine Kombination aus computergestütztem kognitivem Training (CCT) und einer pflanzenbasierten Ernährung. Dieses Konzept wird aktuell im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie überprüft, die mit 400.000 Euro auch von der Carstens-Stiftung unterstützt wird. 

Aktiv im Kampf gegen das Vergessen

Dafür werden noch Personen gesucht, die an sich schon erste Verschlechterungen des Gedächtnisses bemerken und 60 Jahre oder älter sind. Die Studie, die über einen Zeitraum von 6 Monaten geht, beinhaltet einen 12-teiligen Online-Ernährungskurs, den Erhalt von Lebensmittelboxen sowie den Zugang zum digitalen Trainingsprogramm. Damit Interessierte aus ganz Deutschland teilnehmen können, findet das gesamte Angebot online statt. 

Alle über 60-Jährigen, die Interesse an dem 6-monatigen Programm haben und aktiv etwas im Kampf gegen Demenz tun wollen, können sich zu einem kostenlosen, unverbindlichen ersten Gespräch unter brainfit-nutrition.de anmelden. Dort gibt es außerdem weitere Informationen zum Ablauf und Inhalt der Studie. weil's hilft! wünscht viel Spaß dabei.