Alexander Peters ist Heilpraktiker, Yogalehrer, Yogatherapeut, leitet Ayurveda Ausbildungen und zusammen mit seiner Frau Lili das Gesundheitszentrum Sonne und Mond in Berlin. Schulmedizin und Naturmedizin gemeinsam bedeutet für ihn das Beste aus beiden Welten. Der 48-jährige lebt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Berlin ganz nach Budddhas Zitat: "Schön und bunt ist die Welt, lieblich das Leben der Menschen“ – und er rät nicht nur in aktuellen Zeiten zur Lebensfreude als beste Medizin. In der Coronazeit haben ihm, neben Familie und dem unbeirrbaren Frohsinn der beiden Töchter, auch langjährige Freunde und Lehrer sowie die Stille in ihm, die er immer wieder in der Meditation erfährt, positiv gestimmt. Für weil's hilft! hat er uns "3 Fragen an..." beantwortet.

1. Yogatherapeut, Heilpraktiker für Ayurveda und Seminarleiter: Du hast jede Menge unterschiedliche Aspekte, wie sich dein (Berufs)-Leben gestaltet. Was machst du besonders gerne? Was ist deine Motivation? 

Ich liebe es zu sehen, wenn Menschen sich gesundheitlich und persönlich entwickeln und weiter in ihrem Sein aufblühen. Diese Entfaltung von menschlichen Potenzial betrachte ich auch als Gesundheit in einem umfassenderen Sinne. Das ist meine Motivation und auch mein schönster Lohn im Bereich der Naturheilkunde.

2. Was glaubst du, warum Yoga und Ayurveda derzeit hierzulande immer populärer werden?

Yoga und Ayurveda als Heil- und Lebenskünste haben so viel zu bieten, was in unserer schnelllebigen Zeit abhandengekommen ist: Innehalten, Kontakt zur (eigenen) Natur aufnehmen, Sich-Spüren, Achtsamkeit, innere Zentrierung, sanfte und holistische Naturheilkunde, angemessene Ernährung & Bewegung, Entschleunigung, ethisches Leben, Selbstfürsorge, lebenszugewandte Philosophie und Selbsterkenntnis – alles in allem ein Wissen vom Lebendigsein und davon, wie man mit sich und der Welt heilsam in Beziehung sein kann. In diesen traditionellen Wissenssystemen sind Erfahrungen aus vielen Generationen kondensiert. Unsere Aufgabe ist es, dieses Wissen in einer unserer eigenen Zeit und Kultur entsprechenden Form zu vermitteln und anzupassen, ohne dabei die Essenz zu verlieren. Das große Interesse an unseren Ausbildungen scheint dies zu bestätigen.

3. Was wünscht du dir für 2021? 

Dass dieses Jahr keine Mutation von 2020 wird, sondern dass wir die Corona-Krise trotz der gewaltigen Herausforderungen als Chance für heilsame Veränderungen nutzen können: persönlich, gesellschaftlich, ökologisch und planetarisch.