12. Februar 2021 - In unserem Januar Newsletter haben wir Sie, unsere Leser*innen und Unterstützer*innen, nach Ihren Tipps gefragt, was hilft, um den Corona Alltag zu überstehen. Vielen Dank für die kreativen Impulse!

Auch wir bei weil’s hilft! tauschen uns aus und versuchen uns gegenseitig mit Anregungen und Ideen im Homeoffice zu motivieren. Von Instrumenten spielen, über Tanzen und raus in die Natur …

Hier eine Sammlung aus dem weil’s hilft Kampagnen Team und eine Auswahl an Einsendungen der weil’s hilft Community (anonym):

Das macht das weil's hilft! Team 

 

  • Alles was gute Laune macht ist herzlich willkommen. Daher gibt es bei mir aktuell einmal pro Tag eine Einheit Energy Dance, um in Schwung zu kommen. Außerdem hoch im Kurs: Abtauchen in andere Welten und Zeiten, wie mit der Netflix Serie "The Crown". 

     Sandra, weil's hilft! Team       

 

  • Der Tag beginnt mit den ayurvedischen Ritualen Ölziehen und ein Glas heißes Wasser mit frischer Zitrone. Damit der Home-Office-Körper nicht einrostet, helfen so viele Mikrobewegungen wie möglich: Arme über den Kopf, Nacken kreisen, Body-Check: Wie sitze ich gerade? Ziehe ich die Schultern hoch? Halte ich den Atem an? (alles am Schreibtisch) und warum nicht mal auf Zehenspitzen in einen anderen Raum gehen oder die Schulter kreisen lassen, während man auf den fertigen Kaffee wartet 😉. Hineinspüren und kreativ ausprobieren. Last but not least: Entdeckung aus der Kindheit … der Hoolahoop-Reifen, macht auch gute Laune in den eigenen vier Wänden.
    Ina, weil’s hilft! Team
  • Tipp fürs Homeoffice: Frische, ätherische Öle in den Duftdiffusor. Mit Mandarine oder Grapefruit, lassen sich Texte umso schneller schreiben. Einmal am Tag außerdem raus an die frische Luft und abends gibt es statt Bildschirmzeit nun vermehrt Bücher.
    Lena, weil’s hilft! Team 

 

Tipps von weil's hilft! Unterstützer*innen  

  • Ich persönlich nehme zusätzlich (zu mehr Schokolade😉) jetzt auch an verschiedenen Online-Kursangeboten teil und bilde mich weiter. Auch um Menschen wenigstens online zu begegnen.Beruflich, als Bachblüten-Ausbildnerin biete ich selbst auch ONLINE-Kurse an. Und auch das Beratungsangebot per Telefon und ZOOM wird zurzeit echt gebraucht und genutzt.So können wir wenigstens auf dieser Ebene echte Hilfestellung leisten, vor allem „Raus aus der Angst“ zu kommen. 
  • Ich habe das Flötenspielen wieder entdeckt und stellefest,wie Musik Balsam für die Seele ist. Mein zweiter Eckpunkt ist Bewegung. Ich gehe bei jedem Wetter spazieren. Drittens: Ich lese viel. Alles das hilft mir.
  • Ich finde die Zeit herrlich. Endlich jage ich mich nicht mehr durch den Tag und genieße Alles, was ich tue in Ruhe. Ich habe meine Flöte und mein Akkordion nach 3 Jahren wieder ausgepackt und übe fast täglich. Es wird nie zur Aufführung reichen, aber für mich ist es nur Spaß und auch ein bisschen Stolz, wenn ich wieder ein Stück weiter komme. Dann gehe ich mindestens 4 km bis 7 km täglich durch den Park oder in den Ort zum Einkaufen. Mein Nähzimmer ist wieder hergerichtet und ich arbeite am Patchwork konzentriert still vor mich hin. Ich lese stundenlang und brauche mich dann morgens nicht früh aus dem Bett zu quälen. 
  • Die Tanzschule, die zu Zeiten von Öffnungen normalerweise mein zweites zu Hause und meine "Tanzfamilie" ist, bietet während dem Lockdown Online-Tanzkurse an. Daran nehme ich täglich teil, das tut Körper und Seele gut und ich erhalte dadurch den Kontakt zu meiner Tanzfamilie aufrecht. 
  • Mein Mann und ich haben uns im August E-Bikes angeschafft und sind bis November an den Wochenenden schon über 1.000 km im Sattel gewesen. Im Dezember haben wir eine Katze aus dem Tierheim adoptiert. Diese nimmtauf unserem Schoß schnurrend an allen Meetings und Webinaren teil, so dass gar kein Stress aufkommen kann.Ich persönlich nehme als passionierte Chorsängerin so oft wie möglich am täglichen "Einsingen um 9" auf Youtube teil und genieße den Rest des Tages oft einen Ohrwurm. So trainiere ich meinen Parasympathikus weiter, bis unsere Chorproben unter Auflagen wieder stattfinden dürfen. 
  • Zunächst einmal sind wir heilfroh, auf dem Lande zu leben. Laufen zu können so oft wir wollen, ohne viele Menschen zu treffen. Wir sind Rentner, müssen also nicht überfüllte Busse oder Bahnen benutzen, in Großraumbüros arbeiten oder Homeoffice. Das alles ist ein so großer Vorteil, dass wir jeden Tag dankbar sind. Wir unterstüzen unsere vier in der Nähe wohnenden Enkelkinder beim Homeschooling soweit es uns möglich ist, da die Eltern im Beruf sehr eingebunden sind. Wir nutzen WhatsApp, lesen viel, interessieren uns für Politik und telefonieren mit Freunden. Und sind froh, dass wir als Ehepaar einander haben. Ganz besonders fehlt mir das Singen im Kirchenchor und ein Lesekreis mit mehreren Frauen. Was wir allerdings nicht machen: uns ständig die Angst und krank machenden Covid 19-Berichte anhören. 
  • ...geführte Meditationen (z. B. von Thomas Hübl) mehrmals am Tag! 
  • 1. Regelmäßig meine Gefühle aufschreiben, das erleichtert. 2. Ich höre nur noch Zusammenfassungen wichtiger Meldungen an, aber keine täglichen Coronaberichte. In der Nachlese kann ich mir die wichtigen Meldungen herauspicken. 3. Wohlwollende, liebevolle oder neutrale Begegnungen pflegen: täglich. Das kann beim täglichen Einkaufen sein, dass ich ein paar Worte mit den Mitmenschen wechsle = in Kontakt bleiben , wenn auch mit Körperabstand. Die Kassiererin freut sich genauso darüber, wie der Zeitungsverkäufer und ich selbst. Jedesmal erhalte auch ich ein paar nette Worte, manchmal ein Staunen, einen freundlichen Blick, hin und wieder ein Lächeln. 4. Mich an Zoom Weiterbildungsgruppen beteiligen und Vorträge auf Youtube anhören: Das Beschäftigen mit neutraler Materie lenkt das Denken wieder auf Nützliches.   
  • Bei mir wechseln sich Tunnel und Lichtblicke regelmäßig ab.Tunnel bzw. depressive Phasen entstehen bei mir in Lockdown-Zeiten immer wieder dadurch, dass ich alleine wohne und auch beruflich als Zeitungsausträgerin im Regelfall keine Kontakte habe - weder persönlich noch telefonisch oder per E-Mail. Vor Beginn der Corona-Pandemie war ich in meiner Freizeit regelmäßig als Bratschistin in Orchesterproben, habe Konzerte mitgestaltet oder mir in Präsenz angehört und als ver.di-Mitglied regelmäßig an Gewerkschaftsveranstaltungen teilgenommen. All das fällt derzeit corona-bedingt ersatzlos weg - und damit auch der Großteil meiner bisherigen Kontakte. Nun zu den Lichtblicken: Schon vor Beginn der Corona-Krise hatte ich damit begonnen, meine Wohnung und meinen Keller auszumisten - wofür ich ab Beginn der Corona-Krise noch mehr Zeit investieren konnte, weil durch die immer wiederkehrenden Lockdowns viele Veranstaltungen ersatzlos ausgefallen waren. Mittlerweile ist diese Arbeit abgeschlossen - und ich genieße jetzt die dadurch entstandenen Erleichterungen in meinem Alltag: Die regelmäßigen Reinigungsarbeiten gehen nun wesentlich schneller und leichter von der Hand, weil weitaus weniger weg- und wieder eingeräumt werden muss als vorher. Wodurch ich nun vermehrt Zeit für Anderes habe, was mir gut tut. Beispielsweise habe ich das Häkeln nach langen Jahren wiederentdeckt: Nachdem ich mich selbst und meine Familie - so weit sie es wollte - zum Wiedereinstieg mit selbst gehäkelten Topflappen versorgt habe, häkele ich gerade Untersetzer bzw. Deckchen in verschiedenen Formen und Mustern. Auch wenn die räumliche Entfernung zu meiner Familie sehr groß ist und ich deshalb corona-bedingt zum Feiern meines 50. Geburtstages im heute zu Ende gehenden Monat Januar nicht dorthin reisen konnte, hat sie mich nicht hängen lassen: Geburtstagsgeschenke kamen trotzdem bei mir an. Und auch rechtzeitig vor dem Inkrafttreten der Pflicht zum Tragen medizinischer Masken hat eine meiner beiden Schwestern mir angesichts meines geringen Einkommens ein entsprechendes Päckchen zukommen lassen. 
  • Ich bin sehr gerne daheim und genieße die Zeit - lese viel und bin viel draußen mit Hund und Pferd. Meine Tiere sind sehr tröstlich und hilfreich. Und ich versuche nach der Pippi Langstrumpf Philosophie zu leben und "…mache mir die Welt, wie sie mir gefällt". Eine nette Abendserie: "Mord mit Aussicht"  - ein Krimi und sehr viel Humor.