27. Dezember 2022 - In den letzten Jahren wird Goldene Milch immer häufiger auch in der westlichen Welt entdeckt. Hier wird sie auch als Kurkuma-Latte oder als Gewürz-Milch bezeichnet und ist vor allem bei gesundheitsbewussten Menschen zu einem beliebten Trend-Getränk geworden. Die Grundidee des Getränks stammt aus dem Ayurveda und hat eine jahrtausendealte Tradition. Doch was steckt drin in der Goldenen Milch? Und was bewirkt das Getränk, das mittlerweile zum Superfood avanciert?

Woraus besteht Goldene Milch?

Rezepturen zu Goldener Milch lassen sich unzählige im Internet finden. Doch eines ist allen gemein: Kurkuma. Ein Inhaltsstoff in dieser aus Südasien stammenden Wurzel ist es, der nicht nur für die vielfältigen Wirkungen, sondern auch für den Namen der Goldenen Milch verantwortlich gemacht wird: das Curcumin. Durch die Zugabe von Kurkuma, die auch als Safranwurzel oder Gelbwurz bezeichnet wird, bekommt das Getränk einen tiefen Gelbton.

Muss man frische Kurkuma verwenden?

Dazu gibt es keine belastbaren wissenschaftlichen Untersuchungen. Es ist wohl eher eine Geschmacks- beziehungsweise Beschaffungsfrage. Frische Kurkuma schmeckt oftmals bitterer als das Pulver, ist aber wesentlich weniger scharf als Ingwer. Sie kommt in der indischen Küche als Gewürz in zahlreichen traditionellen Gerichten zum Einsatz. Die Wurzel wird dann fein gerieben zu den Speisen hinzugefügt. Das in Indien heilige Gewürz wird im Ayurveda den „heißen“ Gewürzen zugerechnet, denen im Allgemeinen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird. Verwendet man hingegen Kurkumapulver oder Kurkumapaste, dann sollte man auf eine möglichst gute Qualität achten.

 Warum muss Öl in das Getränk?

Neben verschiedenen Gewürzen und Milch oder Milchersatzprodukten gehört für die meisten etwas Öl in die Goldene Milch. Dieses soll helfen, das Curcumin zu lösen und für den Körper verfügbar zu machen. Curcumin ist nämlich schwer wasserlöslich. Das ist auch der Grund, warum Kurkuma gefürchtete Flecken auf Kleidung und sogar auf der Haut hinterlässt, die durch herkömmliches Waschen kaum entfernt werden können.

Welche Wirkungen hat Goldene Milch?

Das lässt sich nicht so einfach beantworten, denn auch hierzu fehlen wissenschaftliche Studien. In der jahrtausendealten Heilkunst des Ayurveda ist Goldene Milch ein bewährtes Hausmittel, das bei allen möglichen Beschwerden, wie Sodbrennen, Erkältungen, Husten, Unruhe oder Schlaflosigkeit sogar Kindern angeboten wird. Es wird vermutet, dass das Curcumin in der Goldenen Milch vor allem bei entzündungsbedingten Krankheiten gute Wirkungen zeigen kann.

Wie oft und wann am Tag sollte man Goldene Milch trinken?

Auch dazu liegen keine wissenschaftlichen Daten vor. Am häufigsten aber liest man, dass täglich eine Tasse über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen zum gesundheitlich gewünschten Effekt führen kann. Viele schwören zudem darauf, ihre Tasse Goldene Milch abends zu trinken, weil sie wärmt, den Schlaf fördert und vor allem in der Winterzeit ein echter Seelenschmeichler ist. Goldene Milch sollte zudem in aller Ruhe und in kleinen Schlucken bewusst genossen werden.

Warum soll auch Schwarzer Pfeffer in die Milch?

Ursprünglich bestand Goldene Milch nur aus Kuhmilch und Kurkuma. Im Laufe der Zeit sind aber eine Reihe weiterer Zutaten wie Süßungsmittel oder eben Öl hinzugekommen. Dazu gehört auch Schwarzer Pfeffer. Dieser soll nicht nur dabei helfen, dass das Curcumin seine volle Wirkung entfalten kann, sondern auch noch den Stoffwechsel ankurbeln.

Kann man Kurkuma überdosieren?

Auf jeden Fall ist das möglich – und auch hier gilt: Viel hilft nicht viel. Im Gegenteil. Manche Menschen vertragen Kurkuma in höherer Dosierung gar nicht gut und bekommen Magenschmerzen. Berichtet wurde auch schon von einem trockenen Mund, Blähungen oder allergischen Hautreaktionen. Wer an Gallensteinen oder Leberkrankheiten leidet, sollte Kurkuma nicht einnehmen. Zudem gibt es den Verdacht, dass Kurkuma ungewünschte Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten hervorruft. Menschen in ärztlicher Behandlung sollten deshalb auch vor dem Konsum von Goldener Milch mit ihrem Arzt darüber sprechen. Gesunde müssen ausprobieren, wie viel Kurkuma sie in ihrer Goldenen Milch gut vertragen und was ihnen schmeckt. Prinzipiell orientiert man sich daran, von der frischen Kurkumawurzel nicht mehr als ein bis drei Zentimeter in einem Gericht zu verwenden. Beim Pulver wird eine Menge von 1,5 bis 3 Gramm pro Tag empfohlen, das entspricht etwa der Menge von einem halben bis einem Teelöffel.

Es gibt zahlreiche Rezepte für Goldene Milch, die von der ganz einfachen Variante Milch mit Kurkuma bis hin zum ausgefeilten Trendgetränk mit zahlreichen anderen Zutaten reichen. Ein Rezept, das auch uns gut gefällt, findest du beim weil’s hilft!-Partner Natur und Medizin e.V..

 

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