26. Mai 2022 - Die Integrative Medizin ist eine Art der Gesundheitsversorgung, die alle geeigneten therapeutischen Ansätze berücksichtigt, ganz gleich, ob diese aus der konventionellen ärztlichen Medizin oder aus ärztlicher Komplementärmedizin stammen. Im Vordergrund bei diesem Ansatz stehen die Gesundheit, der therapeutische Zusammenhang und die Person als Ganzes. Zudem wird die Bedeutung der Beziehung zwischen Ärzt*innen und Patient*innen betont. 

Für integrativ arbeitende Mediziner*innen ist eine menschliche Grundhaltung die Basis. Patientinnen und Patienten werden dabei nicht auf ein krankes Organ reduziert, sondern ganzheitlich mit ihren körperlichen, seelischen und sozialen Aspekten gesehen. Ziel ist es, ein sinnvolles Gesamtkonzept zu finden, das für Patientinnen und Patienten die individuell beste Therapie bereithält und dabei gleichzeitig so wenige Nebenwirkungen wie möglich hat. 

Der Begriff der "Integrativen Medizin" wurde vor einem Jahrzehnt in den USA geprägt.