01. März 2022 - Mit dem morgigen Aschermittwoch beginnt in der christlichen Welt die Fastenzeit, die bis zum Karfreitag dauert. Viele Menschen nutzen diese 40 Tage um tatsächlich zu fasten. Dabei geht es nicht nur um Nahrungsaufnahme sondern auch um den Verzicht allerlei Genussmittel wie Zucker, Alkohol oder auch Sozialer Medien. weil's hilft! hat mit Natur und Medizin Teammitglied Heidi gesprochen, die schon allerlei Fastenerfahrung hat und diese hier mit uns teilt. 

1. Was hast du gefastet? (Welche Art von Fasten)?  

Angefangen mit Heilfasten nach Buchinger vor 13 Jahren, in letzter Zeit aber häufiger Basenfasten, aber auch intermittierendes Fasten (5:2).

 

2. Warum hast du gefastet? Was war dein Ziel oder Wunsch?

Nach schwerer Erkrankung; um den Darm (das Zentrum unseres Immunsystems) zu entgiften und zu entlasten.

 

3.  Wie ging es dir währenddessen?

Da ich bisher immer unter Anleitung gefastet habe, ging es mir überwiegend gut; wobei jedes Mal anders ist und man nie vorhersehen kann, was einen erwartet.

 

4. Was ist dir nach dem Fasten aufgefallen (Körperlich und Geistig)

Die Geschmackswahrnehmung ist intensiver und die Augen werden besser, denn auch die entschlacken (auch, wenn man sich das nicht vorstellen kann); dadurch, dass ich mich eine längere Zeit mit meinem Körper und dessen Funktionen beschäftigt habe, habe ich jedes Mal einen kleinen gesunden Baustein aus der Fastenzeit (z.B. Porridge zum Morgen statt Brot; Erdmandeln und Braunhirse ins Müsli; täglich basische Fußbäder oder immer mal wieder einen Leberwickel machen) mit in meinen Alltag genommen. Manchmal fällt man zurück ins alte Muster, aber wir haben ja die Chance, jederzeit wieder anzufangen und durch regelmäßiges Fasten hat man immer so etwas wie einen "Auffrischungskurs".

 

5. Würdest du wieder fasten? Hast du auch schon einmal daran gedacht etwas anderes zu fasten (Medien, Internet etc.)

Daran gedacht schon, aber bisher leider noch nicht umsetzen können (der innere Schweinehund…..)

 

6. Hast du einen Tipp für Fasteneinsteiger, den du gerne gewusst hättest vor deiner ersten Fastenkur?

Sich einfach mal darauf einlassen; ich hatte Sorge, dass ich es nicht schaffe, 7 Tage keine feste Nahrung zu mir zu nehmen; deshalb auf jeden Fall unter Anleitung und am besten beim ersten Mal nicht zu Hause; in anderer Umgebung fällt es oft leichter, die eingefahrenen Gewohnheiten zu durchbrechen. Außerdem ist es viel einfacher, in einer Gruppe zu fasten, weil man sich mit den anderen austauschen kann und das motiviert auch, durchzuhalten.

 

  • Weitere Infos und Tipps zu verschiedenen Fasten Themen sind in dieser Youtube Playlist der Carstens Stiftung zu finden. 
  • Zum Einlesen ins Heilfasten empfehlen wir den Ratgeber von Annette Kerckhoff aus dem KVC Verlag. 
  • Wer zusammen mit anderen Fasten möchte, dem können wir die Fastenwochen unseres Partners Natur und Medizin in Hörstel ans Herz legen. Hier gehts zu den Terminen und Infos: https://www.naturundmedizin.de/fastenwoche-in-hoerstel