14. September 2021 - "Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden", formulierte der Arzt Samuel Hahnemann erstmals 1796 nachweislich in seinen Schriften. Auch mehr als 300 Jahre später beruhen homöopathische Behandlungen auf diesem Ähnlichkeitsprinzip. Wie viele Menschen in Deutschland diese Therapieform schon ausprobiert haben und wie viele generell auf homöopathische Mittel zurückgreifen würden, klärt aktuell eine repräsentative Umfrage.    

54 Prozent der erwachsenen Menschen in Deutschland hat mindestens schon einmal Homöopathie angewendet. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die im Auftrag der Deutschen Homöopathie-Union (DHU) durchgeführt wurde. Weitere 16 Prozent der Befragten gaben an, prinzipiell offen für Homöopathie zu sein. Insgesamt wurden vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut Forsa bundesweit 2006 Personen ab 18 Jahre im Zeitraum vom 30. Juli bis 9. August 2021 befragt. 

Frauen nutzen mehr Homöopathie  

Bei Frauen ist die Bereitschaft für Homöopathie mit 64 Prozent deutlich höher als bei Männern mit 42 Prozent. Bei den 45-59-Jährigen ist die Verwendung von Homöopathie am verbreitetsten: 61 Prozent gaben an, Erfahrungen mit Homöopathie zu haben. Sie sind dicht gefolgt von den 30-44-Jährigen mit 59 Prozent. Auch bei den Jüngeren, also der Altersklasse zwischen 18 und 29 Jahren, hat deutlich mehr als jeder Zweite, also 57 Prozent der Befragten, bereits Homöopathie verwendet. Bei der Altersgruppe 60+ waren es nur 43 Prozent, die diese Frage nach den homöopathischen Erfahrungen mit Ja beantworteten.  

Die deutliche Mehrheit der Befragten mit Homöopathie-Erfahrung war mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit der homöopathischen Arzneimittel zufrieden (48 Prozent) oder sogar sehr zufrieden (19 Prozent). Forsa befragt seit 2010 einmal im Jahr für die DHU die Deutschen zum Thema "Homöopathie". Die Ergebnisse aus dem Vorjahr sind denen in diesem Jahr ähnlich.