28. September 2022 - Das Herz ist der Motor in unserem Leben: Es pumpt jede Minute etwa fünf Liter Blut durch den gesamten Körper und das ein Leben lang. Stress, eine ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel können unserem Herz zusetzen. Die Forschung ist der Meinung, dass 90 Prozent der Herzinfarkte durch einen ungesunden Lebensstil verursacht sind und somit von den Betroffenen selbst verhindert werden könnten. Die Naturheilkunde kennt wirkungsvolle Techniken, mit deren Hilfe einige Belastungsfaktoren für das Herz ausgeschaltet werden können. Es geht darum, das Herz zu schützen, bevor es krank wird, oder aber es zu unterstützen, wenn es schon geschädigt ist. 

Emotionen, Stress und Überanstrengung – all das muss das Herz einstecken. Neueste Forschungen zu Lebensstil und Herzgesundheit haben aber ergeben: Es müssen nicht immer Medikamente und Kathedereingriffe sein, die es wieder fit bekommen. Die Hochtechnologie hat es uns zwar ermöglicht, das Herz erfolgreich zu behandeln, wenn es bereits erkrankt ist. Aber sie hat uns nicht dorthin gebracht, die Herzgesundheit zu stärken. Denn die häufigsten Todesursachen in Deutschland sind immer noch Herzinfarkt und Schlaganfall, auch die chronische Herzschwäche nimmt zu.

Ein großes, globales Forschungsprojekt, die sogenannte INTERHEART-Studie, ermittelte als zentrale Risikofaktoren für einen Herzinfarkt folgende Parameter: Blutfette, Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht (vor allem Bauchfett), Diabetes, psychosoziale Einflüsse, zu geringer Verzehr von Obst und Gemüse, Alkohol und Bewegungsmangel. Dabei seien diese Lebensstilfaktoren weitaus wichtiger als Vererbung und Umwelteinflüsse. Andere Studien kommen zu dem gleichen Ergebnis, was dazu führte, dass die wissenschaftlichen Leitlinien dem Lebensstil inzwischen einen wichtigen Stellenwert einräumen. Die Naturheilkunde bietet verschiedene Therapien für einen gesünderen Lebensstil, zum Beispiel Verfahren zur Stressreduktion, eine herzgesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Was zunächst banal klingt, ist es jedoch nicht. Denn sonst hätten wir nicht so viele Herzkranke in Deutschland. 

Selbstregulation des Körpers ankurbeln

Die Naturheilkunde kann Einfluss auf die Selbstregulation des Körpers nehmen, der ein erstaunliches Potential zur Selbstheilung hat. Sie bringt uns dazu, den Körper wieder aufmerksamer wahrzunehmen und seine Signale besser zu verstehen, um rechtzeitig reagieren zu können und nicht erst dann, wenn es zu spät ist. Sie lehrt uns auch, gut zu uns selbst zu sein. Davon profitiert unser Herz – und fühlt sich mit uns wohl. 

Mit jeder einzelnen positiven Lebensstilveränderung kann das persönliche Risiko, einen Infarkt zu erleiden oder eine Erkrankung der Herzkrankgefäße zu bekommen, verringert werden. Gleichzeitig fühlt man sich besser und empfindet mehr Lebensqualität. 

Risiko Bluthochdruck 

Bei milden Bluthochdruckformen reicht oft eine Lebensstilveränderung kombiniert mit geeigneten Naturheilverfahren aus, um den Bluthochdruck dauerhaft zu normalisieren und einem weiteren Anstieg vorzubeugen. Aber auch, wenn dies nicht allein durch natürliche Methoden möglich ist, sind die Naturheilverfahren eine gute Unterstützung der erforderlichen schulmedizinischen Therapie. Oft können dadurch die Medikamente deutlich reduziert, manchmal sogar ganz abgesetzt werden. 

Übrigens: Ob der Blutdruck krankhaft erhöht ist, hängt nicht nur von den offiziellen Richtwerten ab, sondern auch von der individuellen Konstitution, dem Alter und weiteren Risikofaktoren. Zu den wichtigsten beeinflussbaren Faktoren gehören unter anderem Stress über längere Zeit, Rauchen, Übergewicht, erhöhter Alkohol- und Kochsalzkonsum, zu wenig Bewegung sowie das Schlafapnoe-Syndrom.  

Blutdruckmedikamente haben Nebenwirkungen und müssen in der Regel ein Leben lang genommen werden. Daher lohnt es sich, schon frühzeitig auf einen Lebensstil zu achten, der den Blutdruck schont oder zumindest die Medikamenten-Dosierung herabsetzt. Unterstützend zur Lebensstilmodifikation bietet die Komplementärmedizin ein reiches Therapieangebot, mit dem der Hochdruck dauerhaft gesenkt werden kann. Dazu gehören unter anderem kalte Güsse (nach Kneipp), Schwitzen in der Sauna, regelmäßige Bewegung oder auch der naturheilkundliche Aderlass beziehungsweise die Blutspende. 

Das ist ein gekürzte Fassung, den gesamten Text von Professor Gustav Dobos, der zuerst beim weil's-hilft!-Bündnispartner Natur und Medizin Carstens-Stiftung veröffentlicht wurde, findest du hier

Den weil's hilft!-Podcast mit Professor Dobos zur Selbstwirksamkeit kannst du hier hören

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