Dieser wird jährlich von der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Hufelandgesellschaft vergeben. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis hat es sich zu Aufgabe gemacht, herausragende Forschungsarbeiten zu würdigen und vor allem bekannter zu machen.

2019 ging der Preis an das Universitäts-Brustzentrum Franken der Uniklinik Erlangen. Hier wird Brustkrebspatientinnen seit 2014 im Rahmen einer Sprechstunde für Integrative Medizin ein individueller Behandlungsplan zusammengestellt, der aus einer Vielzahl naturheilkundlicher Methoden schöpft, wie beispielsweise Bewegungs- und Ernährungstherapie, Lebensstilregulation oder auch Pflanzenheilkunde. Eine Forschungsgruppe evaluierte nun dieses Angebot im Rahmen einer 15monatigen Studie, in der die Daten von insgesamt 75 Brustkrebspatientinnen erhoben und ausgewertet wurden. Und die Ergebnisse sind beachtlich. Mehr als 80 Prozent der Patientinnen beschrieben eine Verbesserung ihrer Lebensqualität. Und fast drei Viertel der Befragten berichteten von einer Linderung der Nebenwirkungen der konventionellen Therapie sowie einer subjektiven Verringerung der Symptome der Krebserkrankung.

Das Ergebnis der Studie zeigt also, dass das, was sich Patientinnen und Patienten im Rahmen einer Krebsbehandlung sehr oft wünschen, nämlich eine Verbindung aus konventioneller Medizin und ergänzenden naturmedizinischen Verfahren, auch nachweisbar sinnvoll und unterstützend ist.

Nun bleibt zu hoffen, dass auch andere Kliniken solche Angebote in ihre Behandlungskonzepte integrieren - weil´s hilft!

Quelle:
hufelandgesellschaft.de

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