17. November 2022 - Nicht besonders attraktiv sieht er aus, der Schwarze Rettich. Doch seine Inhaltsstoffe haben vielfältige Wirkungen. Der heute fast in Vergessenheit geratene Schwarzrettich, der auch als Winter-, Garten-, Kriebel- oder Ackerrettich bezeichnet wird, ist nicht nur eine uralte Nutzpflanze, sondern auch seit Jahrhunderten als Heilmittel bekannt. Er wird den pflanzlichen Antibiotika zugerechnet und kann als Winter- oder Lagergemüse bezeichnet werden.

Genau genommen handelt es sich beim Schwarzrettich um einen unterirdisch wachsenden Spross, der kugelig, oval oder länglich geformt sein kann. Der Schwarze Rettich ist verwandt mit Weißem Rettich, Senf und Radieschen. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler und enthält neben reichlich Kalium und Kalzium und Vitaminen vor allem Senföle beziehungsweise die sogenannten Senfölglykoside. Diese schützen die Rettichwurzel vor Fraßfeinden.

Schärfe fördert Heilung

Diese Senfölglykoside verleihen dem Rettich nicht nur seinen speziellen Geschmack mit einer angenehmen Schärfe, sondern machen ihn auch zum Verdauungsförderer und Keimhemmer. Hildegard von Bingen bezeichnetet ihn als reinigend und schleimlösend. Der Schwarze Rettich regt den Gallenfluss an und besitzt eine schleimlösende Wirkung. Er wird als Saft auch bei festsitzendem Husten eingesetzt, soll aber auch bei Rheuma gute Dienste leisten. 

Die Schale des Schwarzrettichs wird vor dem Verzehr meist entfernt. Am häufigsten wird der Schwarze Rettich als Rohkostvariante zubereitet. Dafür wird er geraspelt, gesalzen und mit Essig und Öl abgeschmeckt. Er kann natürlich in jeden anderen gemischten Salat - ähnlich wie Radieschen - als scharfe Ergänzung dazugegeben werden. In der modernen Küche wird der Schwarze Rettich, der als Gemüse hierzulande kaum eine Rolle spielt, gerade erst wiederentdeckt. Er wird dann in Suppen und Aufläufen verwendet.

Ein Rezept, für die Herstellung eines Hustensaftes aus Schwarzem Rettich findest du hier.

Ein Rezept für eine Suppe mit Schwarzem Rettich, hier und ein Auflauf-Rezept hier

Mehr über den Hokkaido-Kürbis, der auch ein Wintergemüse ist, kannst du hier lesen. Und welche guten Inhaltsstoffe der Weißkohl hat, erfährst du in diesem Text. 

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